Jennifer Reh studiert Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität und arbeitet als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht von Prof. Dr. Eva Schumann. Der Beitrag geht aus einer Studienarbeit im Seminar »Umsetzung von Inklusions- und Exklusionsstrategien mit Hilfe des Rechts vom Mittelalter bis zur Gegenwart« bei Prof. Dr. Eva Schumann hervor.
Der nachfolgende Beitrag behandelt – unter Einbettung in
den nationalen und internationalen Kontext – die »rassenhygienische « Sterilisations- und Familiengesetzgebung im Nationalsozialismus. Zentrale Forschungsfrage ist dabei, ob es sich bei den Maßnahmen tatsächlich um NS-spezifisches Unrecht handelte oder ob sich die »Rassenhygiene« im NS, insbesondere mit Blick auf internationale Ausprägungen, als Konzept gängiger Bevölkerungspolitik zu jener Zeit darstellte. Die dem Beitrag zugrundeliegende Studienarbeit wurde mit dem Nachwuchspreis für die beste studentische Arbeit an der hiesigen Juristischen Fakultät im Fach Rechtsgeschichte während des Sommersemesters 2019 von der Göttinger Vereinigung zur Pflege der Rechtsgeschichte e. V. ausgezeichnet.